Bienenstich

 

Eine Biene sticht, wenn sie oder ihr Volk sich bedroht fühlt. So etwas kann im Frühjahr/ Sommer schnell mal passieren, wenn nämlich kleine nackte Füsse durch eine Blumenwiese laufen.

 

Mir war es wichtig meinen Kindern schon recht früh diese Gefahr aufzuzeigen, doch genauso wichtig ist und war es mir, dass sie erfahren wie wichtig diese kleinen fleissigen Insekten für uns sind. Wir haben ein Insektenhotel sowie viele bienenfreundliche Blumen im Garten. Die Kinder habe ich, als sie noch kleiner waren, nur unter guter Aufsicht barfuß laufen lassen. Mittlerweile haben sie selbst einen super guten Blick dafür, wobei ich auch immer eine Grünfläche im Garten frei habe, welche besonders kurz gemäht und somit ohne Klee ist.

Bienen stechen wenn sie sich bedroht fühlen. Also z.b. wenn versehentlich auf sie getreten wird. 

Anders als bei der Wespe können sie nur einmal stechen und sie zahlen oftmals mit ihrem Leben für diesen einzigen Stich. Während des Stichs hinterlassen ihren Stachel mit anhängender Giftblase in der verhältnismäßig dicken Haut, versuchen dann durch drehende Bewegungen um die eigene Achse loszukommen und reißen dann meistens dabei den kompletten Stachelapparat heraus. Im Endeffekt sterben sie dann durch diese Verletzung.

Das Gift in der Giftblase wird dennoch weiter in die Haut gepumpt, weshalb man den Stachel schnellstmöglich entfernen sollte.

Kurzanleitung für den Fall der Fälle, bei einem unkomplizierten Bienenstich, mit lokaler Reaktion:

 

  • Stachel sofort entfernen. Wenn möglich ohne die Giftblase dabei zu zerstören. Gute Erfahrungen habe ich mit einer Splitterpinzette gemacht, wobei es auch schon einmal im Wald gut mit „wegschnippen“ funktioniert hat. Man auch eine Zeckenkarte nutzen.
  • Das Bienengift kann man mit einem selbstgebastelten Giftsauger heraussagen, um eine stärkere Schwellung zu vermeiden (Anleitung s. Anhang). NICHT mit dem Mund heraussaugen. 
  • Kühlen (nicht zu kalt) mit z.b. einem Waschlappen.
  • Den Körperbereich, also z.b. den Fuss, etwas hoch- und ruhig lagern.
  • Auch eine halbe Zwiebel kann antientzündlich wirken. Hat man diese im Kühlschrank gelagert, kann man eine kühle Zwiebelscheibe auf den Stich legen.
  • Nach dem Kühlen kann ein Antihistamin in Form eines Gels Linderung verschaffen (Achtung: auf die Alters- und Dosierungsangabe achten).
Bei entzündlichen oder auch systemischen/ allergischen / schwerwiegenden Symptomen = zur/zum Arzt:inn bzw. den Notruf absetzen.
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