
Erste Wochen mit Baby / Erstausstattung
Die ersten Tage und Wochen mit einem Neugeborenen sind einzigartig, aufregend und voller Emotionen. Plötzlich beginnt ein ganz neues Kapitel – mit vielen ersten Malen: Die erste Windel, der erste Spaziergang, das erste Babybad. Doch neben all der Freude schleichen sich auch Unsicherheiten ein: Halte ich das Baby richtig? Wie ziehe ich den Body über diesen kleinen Kopf? Ist das Badewasser zu warm oder zu kalt?
Viele Fragen und ebenso viele gut gemeinte Ratschläge – von Oma, Tante oder der besten Freundin. Aber was braucht man wirklich? Was hilft und was kann man sich sparen? Hier findest du eine praktische Orientierungshilfe für die ersten Wochen mit Baby.
1. Die Erstausstattung – was dein Baby wirklich braucht:
Die Vorfreude auf das Baby ist riesig – und die Liste an Dingen, die man besorgen könnte, ebenfalls. Doch nicht alles ist sofort notwendig. Vor allem Kleidung, die direkt auf der Haut getragen wird, sollte gut durchdacht sein:
• Materialien: Setze auf atmungsaktive Naturfasern wie Baumwolle, Wolle, Leinen oder Seide. Sie regulieren die Körpertemperatur besser als Kunstfasern und schonen die empfindliche Babyhaut.
• Pflege: Neu gekaufte Kleidung solltest du vor dem ersten Tragen mehrfach waschen – am besten mit einem sensitiven Waschmittel ohne Duftstoffe. Normale Waschmittel oder Weichspüler können Hautirritationen auslösen oder den elterlichen Geruch überdecken.
• Nachhaltiger Tipp: Babykleidung aus zweiter Hand – z. B. aus dem Freundeskreis – ist oft bereits schadstofffrei gewaschen und spart nicht nur Geld, sondern auch Ressourcen.
Worauf du beim Kleidungskauf achten solltest:
• Bodys mit weitem Halsausschnitt oder seitlichen Knöpfen erleichtern das Anziehen.
• Mitwachsende Kleidung spart Geld (z. B. Hosen mit Bündchen, Bodys mit variablen Verschlüssen).
• Keine Kordeln, Schnüre oder harte Verschlüsse – sie können unangenehm oder gefährlich sein.
• Reißverschlüsse oder Knöpfe können beim Schlafen drücken – lieber vermeiden.
• Babys br.auchen keine Schuhe – warme Socken oder Stulpen aus Wolle oder Baumwolle reichen völlig aus
2. Kleidung nach Jahreszeit
Sommer-Babykleidung – luftig & leicht
Empfohlene Ausstattung:
• Dünne Decke. • 2 leichte Mützchen (Baumwolle oder Wolle-Seide). • 2 dünne Pullis oder Jäckchen. • 6 Langarmshirts. • 6 Kurzarmbodys mit weitem Halsausschnitt. • 6 Strampler oder Hosen. • 2 Paar Söckchen + 1 Paar Wollsöckchen. • Sonnenhut mit Nackenschutz. • Mückennetz für Kinderwagen oder Federwiege.
Wichtige Hinweise:
• Helle Kleidung reflektiert die Wärme besser – Achtung bei gelber Kleidung (zieht Insekten an)
• Direktes Sonnenlicht vermeiden, keine Sonnencreme im ersten Lebensjahr
• Bei Spaziergängen lieber leichte, aber lange Kleidung zum Sonnenschutz
2. Kleidung nach Jahreszeit
Winter-Babykleidung – warm & kuschelig
Empfohlene Ausstattung :
• Kleine Wolldecke. • 2 Mützchen aus Wolle. • 2 Jäckchen oder Pullis. • Warme Jacke. • 6 Langarmbodys. • 6 Langarmshirts. • 6 Hosen oder Strampler. • Warmer Winteroverall. • Woll- oder Lederschühchen. • 2 Paar Wollsocken. • Fäustlinge, Halstücher, Wind- und Wettercreme (z. B. von Weleda). • Warmer Schlafsack.
Tipp: Das Zwiebellook-Prinzip bewährt sich – mehrere Kleidungsschichten halten warm und lassen sich gut an wechselnde Temperaturen anpassen. Achte auf Bewegungsfreiheit und prüfe regelmäßig die Temperatur im Nacken deines Babys. Kühl? Eine Schicht mehr.
Schwitzig? Eine Schicht ausziehen.
3. „Nice to have“ – Praktische Helfer für den Babyalltag
Nicht alles ist notwendig – aber manche Produkte können den Alltag mit Baby erleichtern:
• Federwiege: Viele Babys schlafen durch das sanfte Wippen besonders gut. Ein Gebrauchtkauf lohnt sich oft.
• Moseskörbchen: Eine schöne Lösung für die ersten Monate – aber nur begrenzt nutzbar.
• Babynestchen: Ideal im Familienbett – sie geben dem Baby ein geborgenes Gefühl. Auch selbst nähbar!
• Babywippe: Praktisch, wenn du mal beide Hände frei brauchst. Geeignet ab dem Alter, in dem Babys wacher und aktiver sind.
Fazit: Weniger ist oft mehr!
Gerade in den ersten Wochen brauchst du gar nicht so viel, wie du vielleicht denkst. Und vor allem brauchst du keine Perfektion. Höre auf dein Bauchgefühl, beobachte dein Baby – und gönn dir selbst Ruhe und Gelassenheit. Nach und nach werdet ihr als Familie euren eigenen Rhythmus finden.
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